Gweruch nach DIN

Geruchsprüfung

Geruch im Haus nach DIN

 

 

Gerüche im Haus können die verschiedensten Ursachen haben. Oftmals ist eine analytische Messung nicht möglich, da sich die Gerüche zwar intensiv, aber die Geruchsschwelle so tief liegt, dass sie messtechnisch nicht erfasst werden können.

Nach den Bauordnungen der Länder sind bauliche Anlagen so zu errichten und instand zu halten, dass „Leben, Gesundheit und die natürlichen Lebensgrundlagen nicht gefährdet werden“. Bauprodukte, mit denen Gebäude errichtet oder die in solche eingebaut werden, haben diese Anforderungen insbesondere in der Weise zu erfüllen, dass „durch chemische, physikalische oder biologische Einflüsse Gefahren oder unzumutbare Belästigungen nicht entstehen". Gerüche in Innenräumen sind eine häufige Ursache für Beschwerden. Ab einer bestimmten Dauer und Intensität können sie zu einer unzumutbaren Belästigung führen. Bisher gibt es jedoch für Geruchsstoffe in Innenräumen keine verbindlichen Grenz- und Richtwerte. Es finden sich vereinzelt Regelungen bezüglich Gerüchen in diversen Landesgesetzen, jedoch betreffen diese hauptsächlich die Außenluft.

Geruchsaktive Substanzen kommen niemals einzeln, sondern immer vergesellschaftet miteinander vor. . Es kann auch dann schon deutlich und unangenehm riechen, wenn alle Einzelstoffe in ihrer Konzentration unterhalb ihrer Geruchsschwellen bleiben. Insbesondere Aldehyde, können bereits in innenraumüblichen Konzentrationen Gerüche verbreiten, die durchweg unangenehm bis widerwärtig erscheinen. Der Mensch vermutet darin eine Gefahr. Auf den Gerucssin kommt eine wesentliche Bedeutung als Informations- und Warnsystem zu. Unangenehme Gerüche verusachen daher Stresssignal im Körper, der in Alarmbereitschaft gesetzt wird. Dauerhaft führt dies zu vegatativen Reaktionen im Körper, einem Stress-Syndrom. Symptome wie allgemeines Unbehagen, Gereiztheit bis Niedergeschlagenheit können auftreten.

 

Durchführung der Geruchsprüfung

Die geruchliche Begutachtung der Situation vor Ort erfolgt nach den Vorgaben des AGÖF Geruchsleitfadens. Die Begehung erfolgte durch mehrere Geruchsprüfer von Niemeier Hausanalytik. Die notwendige Anzahl der Prüfer richtet sich in jedem Fall nach den jeweiligen Anforderungen an die Messunsicherheit. In vielen Fällen können auch mit wenigen Prüfern hinreichend aussagekräftige Aussagen getroffen werden. Zur Erstbeurteilung und Festlegung weiterer Schritte kann zur Bewertung der Zumutbarkeit eine Begehung mit Beurteilung der Situation durch einen einzelnen erfahrenen Prüfer geeignet sein. In der Regel ist jedoch eine statistisch abgesicherte Beurteilung eines Raumes durch eine Prüfung mit einem größeren Prüferpanel notwendig. Je mehr Prüfer eingesetzt werden, desto mehr sinkt die methodisch bedingte Unsicherheit der Bewertung. Die geruchliche Belastung wird in Bezug auf Qualität, Intensität, Hedonik und Akzeptanz untersucht. Die Bewertungen werden mittels eines Zahlenschlüssels in eine numerische Skala umgerechnet.

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage, treten Sie einfach mit uns in Kontakt.

Tel.: 06128 - 740 255
 


Email: info@hausanalytik-baubiologie.de

 

Riech-, Reiz, und hautirritative Stoffe

Ein Geruch im Haus kann viele Ursachen haben. Gerüche im Haus entstehen, wenn die Konzentration gasförmiger Substanzen in der Atemluft über ihrer Geruchsschwelle liegt. Die Geruchsschwelle ist für jede Substanz dabei unterschiedlich hoch. Der Geruch im Haus setzt sich dann aus dem Gemisch der Einzelsubstanzen zusammen.

Gerüche im Haus können aufgrund von Schadstoffen entstehen, die aus den Materialien in die Luft abgegeben werden. Ein Geruch im Haus kann auch auf bakteriologische Besiedlung von Materialien oder durch Schimmelpilze hervorgerufen werden.

Ein muffiger Geruch muss nicht immer auf Schimmel hindeuten: Ist der Geruch im Haus muffig, unangenehm?
Handelt es sich um ein Fertighaus oder um ein Haus mit einem hohen Anteil an Holz-Baustoffen im Innenraum ?
Setzt sich der muffige Geruch des Hauses in der Kleidung fest?

Dann können Holzschutzmittel die Ursache für den unangenehm muffigen Geruch im Haus sein. Chlorhaltige Holzschutzmittel, wie PCP, Lindan usw. werden von Bakterien, die auf den Holzoberflächen leben, zersetzt. Die Zersetzungsprodukte verursachen dann den unangenehmen muffigen Geruch im Haus.

Ist der Geruch im Haus stechend, reizt er die Atemwege und die Augen?
Ist das Haus beispielsweise mit Spanplatten ausgebaut?
Riecht es auch nach Mottenkugeln?

Dann könnte Formaldehyd in höherer Konzentration ausgasen, bzw. es könnten Werkstoffe mit Chlornaphthalinen imprägniert sein.

Auch neue Spanplatten sind nicht frei von Schadstoffen. Aus diesen können Reizstoffe, wie organische Säuren ausgasen. Ethan- und Methansäure, die beispielsweise aus pressspanhaltigen Platten emittiert werden, reizen die Atemwege und dien Schleimhäute.

Bodenbeläge sind nicht immer geruchsneutral, auch wenn sie Umweltgütesiegel tragen. Neue Teppichböden haben oft den typischen Geruch nach "neuem Teppichboden". Riecht nach dem Verlegen des Teppichbodens der Raum jedoch schweißig und ranzig, so kann der Teppichkleber sich zersetzen. Die entstehende Buttersäure führt zum typisch ranzigen Geruch. Ebenfalls können Kautschukböden einer Zersetzung des Vulkanisierungsmittels unterliegen. Das eher geruchlose Vulkanisierungsmittel zersetzt sich in sehr streng kunsttsoffartig-fruchtig riechende Verbindungen. Linoleumböden können anfangen zu riechen, wenn sie nicht versiegelt und mit Reinigungsmitteln und Wasser in Berührung kommen. In PVC Böden zersetzen sich geruchslose Weichmacher zu geruchsintensiven Komponenten.

Kohlgeruch bzw. ein süßlicher Toilettengeruch ursacht von Schwefelverbindungen im Urin. Der intensive Geruch ist meist in Toiletten und sanitären Räumen zu finden.

Mäuse verbreiten ebenfalls einen intensiven moschußartigen Wildgeruch. Haben sich die Nager beispielsweise in einer hohlen Wand oder unter dem Fußboden eingerichtet, so kann dies dazu führen, dass der betreffende Raum intensiv nach Mäusen riecht, ohne dass im ersten Augenblick eine ursache zu finden ist. Unsere Praxis hat gezeigt, dass dieses Phänomen sehr häufig auftritt und für viele Geruchbelästigungen ursächlich ist.

Führt der Geruch im Haus zu allergischen Symptomen, wie Schnupfen, juckende Augen, Husten oder ähnliches? Dann könnten allergieauslösende Geruchsstoffe die Ursache sein. Viele Putzmittel, Parfums, Duschgele, und andere Kosmetika sind mit allergieauslösenden Duftstoffen parfümiert. Diese in der Kosmetikverordnung deklarationspflichtigen Stoffe können sich im Hausstaub anreichern. Durch Aufwirbelung des Hausstaubes kommen die Allergene mit den Schleimhäuten, Augen oder den Atmungsorganen in Kontakt und verursachen dort die allergischen Reaktionen.

Chemisch nach Lösemittel riechender Geruch im Haus kann auf eine hohe Emission von leichtflüchtigen organischen Komponenten (VOC) zurückzuführen sein.

Bei einem unangenehmen Geruch lassen Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung untersuchen. Durch eine baubiologische Begehung können wir mögliche Geruchsquellen identifizieren und Ihnen die nötigen Analysen aufzeigen.

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage, treten Sie einfach mit uns in Kontakt.

Tel.: 06128 - 740 255
 


Email: info@hausanalytik-baubiologie.de

 

Urin-Geruch Indikatoren 

Materialien, die mit Urin vornehmlich von Tieren in Berührung gekommen sind, können mit der zeit anfangen, unangenehme stechend riechende Gerüche zu emittieren. Gelangt Urin von Säugetieren in den Innenraumboden, dringt in Teppiche, Holz-, Laminatböden oder sogar bis in den Estrich ein, so kann dieser nicht mehr durch alleiniges Putzen nicht merh vollständig entfernt werden. Mit fortschreitender Zeit entwickelt der Urin durch Zersetzung unangenehme Gerüche z.B. durch Ammoniakfreisetzung. Solche Gerüche können Wohnungen unbewohnbar machen. Eine Sanierung ist meist nur mit großem Aufwand möglich.

Zur Klärung der Fragestellung, ob eine Wohnung oder ein Raum mit Urin konataminiert wurde, bieten wir eine Analyse auf Urin-Indikatorstoffe an. Alle Urin-Arten, auch frischer Urin, enthalten Harnstoff und Kreatinin. Da diese Substanzen schwer flüchtig sind, verbleiben sie lange Zeit im Material. Ebenso sind andere Quellen als Urin, die Materialien mit Kreatinin und Harnstoff kontaminieren können, unwahrscheinlich, so dass bei Vorhandensein dieser Indikatoren von einer Urin-Kontamination auszugehen ist.



Der Ablauf der Analysye sieht vor, dass bei einer Begehung eines geruchlich auffälligen und möglicherweise mit Urin kontaminierten Raumes verschiedene Materialproben entnommen und auf die Urin-Indikatorsubstanzen hin untersucht werden. Dazu kann eine sensorische Vorauswahl vor Ort durch laboreigene eigene geschulte Geruchsprüger getroffen werden. Geruchlich auffällige Materialproben können dann im Labor auf die Indikatoren hin untersucht werden.


Für den typisch "stechenden" Geruch kann eine eigens entwicklete dynamische Emissionsprüfung Ammoniak als Indikator nachweisen.